Dieser Bericht soll dazu beitragen den Betreibern
von Räucheranlagen zu einer vernünftigen, umweltrelevanten und wirtschaftlichen
Entscheidung bezüglich der Auswahl von Reinigungssystemen behilflich zu sein.
Als Anlagenhersteller von Abluftreinigungssystemen
möchten wir deshalb dazu beitragen, dass keine Fehlentscheidungen bzw. eine
Entscheidung gegen den eigentlichen Ursprungs im Sinne des Umweltschutzes
getroffen werden.
Demnach stellt sich
die Frage: Was ist eigentlich Sinn und Zweck des Umweltschutzes bzw. die Minderung
von Emissionen.
Die Antwort: Die
emissionsträchtigen Abgase (hier Räucheranlage) sollen auf ein
bestverträgliches Mass hinsichtlich der technischen und wirtschaftlichen
Möglichkeiten so reduziert werden, dass der gesetzliche Grenzwert sicher
eingehalten werden kann und die Nachbarschaft bezüglich der Geruchsemissionen
keine Nachteile zu erwarten hat. Der Wirkungsgrad sollte hierbei massgeblich
sein, nicht nur hinsichtlich der Konzentration sondern auch des Massenstromes
sowie einer Messung des Wirkungsgrades bezogen auf den Roh- und Reingasstromes.
Nur so kann der Wirkungsgrad fest definiert und eine Anlage wirklich beurteilt
werden.
Definition
Konzentration: Die gemessen Werte werden unabhängig von dem Volumenstrom gemessen.
Durch Beimischungen und Verdünnungen vor der Abluftreinigungsanlage können die
Werte ohne Probleme erreicht werden. Das Prinzip der Neutralisation wird
genutzt, wie z. B. saures Wasser mit Natronlauge zu mischen um wieder auf einen
neutralen Wert zu kommen. Der Masseneintrag wird hierbei allerdings nicht im
Sinne des Umweltschutzes reduziert. (falls Beimischungen vorgenommen wurden)
Definition
Massenstrom:Der Massenstrom
wird dadurch definiert, dass der wahre Schadstoffeintrag in die Umwelt gemessen
wird. Sämtliche Beimischungen und Verdünnungen bleiben unberücksichtigt. Der
wahre Eintrag in die Umwelt wird in mg, g oder kg angegeben, also das, was
wirklich emittiert wird unabhängig von dem Volumenstrom.
Um zu verdeutlichen was oben beschrieben wird
folgendes Beispiel:
In einem Naturschutzgebiet werden 1 kg
Teerkondensat ausgekippt. Ein klarer Verstoss gegen den Umweltschutz. Um den
möglichst geringen Schaden zu erzielen, werden 1000l Neutralisationsmittel
zugeschüttet. Die Folge: 1 kg hochschädliches Konzentrat löst sich auf und wird
in 1000l Flüssigkeit gelöst, also nur noch 0,001kg/l. Kein Problem! Verdunstet
aber das Neutralisationsmittel, so sind wieder die 1kg Sonderabfall vorhanden.
Also kann der Vorgang von vorne beginnen oder der Schadstoffanteil wird direkt
einer Kläranlage zugeführt. Hier erfolgt dann die Umsetzung zu CO2 und Wasser.
Der endgültige Abbau wurde dann auch erzielt und die Umwelt geschont.
Zielsetzung:
Grundsätzlich muss direkt am Entstehungsort versucht
werden eine bestmögliche umweltgerechte Lösung zu finden. D.h. , die Umsetzung
der Richtlinien und gesetzl. Bestimmungen müssen vor Ort beim Verursacher
erfolgen und nicht auf die Nachbarschaft oder kommunale Kläranlagenbetreiber
verschoben werden.
Hierzu ist es erforderlich, den Massenstrom auf das Gelände des
Betreibers zu definieren. An der Grundstücksgrenze dürfen nur Schadstoffe ohne
Verdünnung und Konzentrationsmischungen bezüglich aller Ableitungsarten erlaubt
sein zum allgemeinen Schutz der Nachbarschaft und der Natur.
Dies ist unsere
Zielsetzung.Deshalb bauen wir
thermische Nachverbrennungen.
Diese setzen die Schadstoffe direkt in der
Anlage um zu CO2 und Wasserdampf, und nicht wie bei anderen Systemen erst in
der kommunalen Kläranlage.
Ein Nachteil:
Dies kostet Energie in Form von Gas oder Öl. Diese
lässt sich auch nicht wegdiskutieren.
Der Vorteil:
Ein Wirkungsgrad
von mind. 96% Rohgas - Reingas
wahrer Umweltschutz ohne Verdünnungen bezogen
auf den Massenstrom